Ministranten des MVs pilgern nach ROM

Als Anerkennung und Dank für ihre Unterstützung bei Aufbau des Ministrantenverbands in den letzten 2 Jahren durften die Pfarreigruppenleitungen sowie die Dekanatsebenenleitung mit Weihbischof Wolfgang Bischof nach Rom. Im Zeitraum von 24. Oktober bis 29. Oktober erlebten die Teilnehmer Rom nicht nur von seiner bekannten Seite, sondern bekamen auch in ganz spezielle Attraktionen Einblicke.

Als erstes besuchte man die Show „Willkommen in Rom“ in einer Privatvorführung, die die Geschichte Roms von ihrer sprichwörtlichen Gründung im Jahre 753 vor Christus durch die mythische Figur des Aeneas sowie das Zwillingspaar Romulus und Remus zeigte. Nach dieser eindrucksvollen Einführung, in der man sich schon einen groben Überblick über die antiken Sehenswürdigkeiten der Stadt machen konnte,  besuchte die Gruppe große Teile des antiken Roms, wie die Kaiserforen oder das Forum Romanum, bzw. das was man davon noch zu sehen bekommt. Nach einem Spaziergang über das Kapitol und den Campo die Fiori besuchte man am Abend noch die vatikanischen Musen mit der sixtinischen Kapelle, die für manche das Highlight der Reise bleiben sollte.

Nach einer kurzen, aber erholsamer Nacht, besichtigte man das Hadriansmausoleum – besser bekannt unter dem Namen Engelsburg – welches über einen Gang eine direkte Verbindung zum Vatikan und somit eine Fluchtmöglichkeit für die Päpste bot. Nach einem Mittagsimbiss fuhr man zur Sommerresidenz der Päpste: Castel Gandolfo. Dort verbrachten viele Päpste vor Papst Franziskus die sehr heißen Sommermonate. Die Pilgergruppe konnte sich selbst über die Schönheit des zugehörigen Gartens und die edle Schlichtheit der päpstlichen Räume überzeugen. Besonders interessant empfand man, dass sich die päpstliche Hauskapelle direkt neben dessen Schlafzimmer befindet. Das wusste selbst der ehemalige Schweizer Gardist, der die Gruppe die ganze Reise über mit spannenden Hintergrundinformationen zu allen besichtigten Bauwerken versorgte. Neben den zahlreichen und interessanten Informationen öffnete unser Gardist die ein oder andere Verschlossene Tür für uns. Am Abend führte der Gardist die Gruppe nach Ariccia, wo ein typisches Abendessen der Region serviert wurde.

Am Sonntag feierten die Pilger gemeinsam mit Papst Franziskus im Pertersdom die heilige Messe zum Ende der Amazonas-Synode und beteten den Angelus auf dem Petersplatz. Auch die Fußballfans der Gruppe kamen nicht zu kurz und konnten Spiel Rom gegen AC Mailand genießen. Am späten Abend besuchte man noch die Kirche Il Gesú und die allbekannte Fontana die Trevi, in die man übrigens – laut Reiseführer unseres Schweizer Gardsten von 1840 – kein Geld werfen, sondern von ihrem Wasser aus einer Fontäne an der rechten Seite trinken sollte.

Am fünften Tag erkunden die Pilger Rom aus einer ganz neuen, anderen Perspektive: mit dem Fahrrad. Damit radelten sie zuerst zum Zentrum der katholischen Kirche, welches – anders als man vielleicht denkt – nicht der Petersdom, sondern die Lateran-Basilica ist. Rund um den dortigen Papststuhl befindet sich normalerweise eine Absperrung, welche extra für unsere Gruppe kurzerhand entfernt wurde. So konnten wir und Weihbischof Bischof bis an den Papststuhl herantreten. Das ist eine große Ehre, wenn man bedenkt, dass sich das auf den Stuhl setzen die Exkommunizierung zur Folge hätte. Auch für unseren Weihbischof eine ganz besondere Situation. Weiter geht es mit Halt an der Kapelle Sancta Sanctorum und der heiligen Stiege auf die Römerstraße Via Appia Antica. Nach dem Mittagessen geht es in die Domitilla-Katakombe. Diese antike Grabstätte beeindruckt mit ihrer Ausdehnung. Mit einem Halt an der Kirche Sankt Paul vor den Mauern ging der Tag auf dem Rad zu Ende.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beginnt der letzte Tag in Rom. In der Kapelle der Vatikanpolizei feierte die Gruppe mit Weihbischof Bischof einen Gottesdienst zum Thema Hoffnung. Schließlich besuchte die Gruppe noch die bayerische Kapelle.

Diese Reise wurde nur möglich, da Weihbischof Wolfgang Bischof zusammen mit dessen Referenten Michael Hartmann, dem Ordinariat, sowie dem Bayerischen Pilgerbüro alles nur Menschen Denkbare in Bewegung gesetzt hat. Unser Dank gilt auch Matthias, der als ehemaliger Schweizer Gardist der Gruppe vieles ermöglichte und durch seine Erfahrung um so manche Warteschlange herummanövrierte.

Eine Teilnehmerin hat am Ende die Pilgerreise folgendermaßen zusammengefasst: „Was, scho vorbei?! – Des ko doch ned war sei“. Und somit steht fest- es wird eine Fortsetzung geben…

Weitere Impressionen findet ihr in der Galerie.